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Peru als Reiseziel
Peru, das Land der Inka, ist eines der vielfältigsten und faszinierendsten Reiseziele in Südamerika. Das Land liegt südlich von Ecuador und von den majestätischen Anden bis hin zu den tropischen Regenwäldern des Amazonas bietet eine einzigartige Kombination aus Naturwundern und kulturellen Schätzen. Ob du historische Ruinen, beeindruckende Landschaften oder pulsierende Städte erleben möchtest – die Reiseziele Perus sind so vielfältig, dass jeder was für sich findet.
Einreise nach Peru
Für die Einreise in dieses südamerikanische Land benötigen deutsche Staatsbürger einen gültigen Reisepass. Ein Visum ist für touristische Aufenthalte von bis zu 90 Tagen nicht erforderlich. Der Pass muss bei der Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.
Flughäfen in Peru
Der internationale Flughafen Jorge Chávez in der Hauptstadt Perus Lima ist der größte und wichtigste Flughafen des Landes. Er dient als Drehkreuz für nationale und internationale Flüge. Weitere wichtige Flughäfen befinden sich in Cusco, Arequipa und Iquitos.
Impfungen für Peru
Es gibt keine Pflichtimpfungen für die Einreise nach Peru, jedoch werden Impfungen gegen Hepatitis A, Typhus, Gelbfieber und Tollwut empfohlen, insbesondere bei Reisen in ländliche Gebiete oder den Amazonas.
Die schönsten Reiseziele in Peru
Peru ist ein Land der Vielfalt, und es gibt unzählige Orte zu entdecken. Hier findest Du eine Übersicht der beliebtesten Reisezielen:
- Machu Picchu
- Salcantay
- Cusco
- Regenbogenberg Vinicunca
- Cordillera Blanca
- Arequipa
- Titicacasee
- Colca Canyon
- Lima
- Amazonas
Aufstieg zum Machu Picchu
Der Aufstieg zur berühmten Inka-Stadt Machu Picchu ist ein Muss für jeden Peru-Reisenden und jeden, der sich über der Inka-Kultur erkündigen möchte. Die „verlorene Stadt der Inka“, ist eines der beeindruckendsten und berühmtesten archäologischen Wunder der Welt. Die Ruinenstadt liegt auf einem Bergrücken in den Anden, etwa 2.430 Meter über dem Meeresspiegel. Unten befindet sich das Tal des Flusses Urubamba, bekannt als das heilige Tal der Inka. Erbaut im 15. Jahrhundert während der Blütezeit des Inka-Reiches, diente Machu Picchu vermutlich als religiöses, politisches und kulturelles Zentrum.
Die Anlage besteht aus zahlreichen Tempeln, Palästen, Terrassen und Plätzen, die auf meisterhafte Weise aus Stein errichtet wurden, ohne Mörtel zu verwenden. Die berühmte Sonnenuhr „Intihuatana“ und der Sonnentempel sind nur einige der faszinierenden Bauwerke in der Anlage. Lange Zeit blieb Machu Picchu verborgen, bis der amerikanische Archäologe Hiram Bingham die Ruinen 1911 wiederentdeckte.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dorthin zu gelangen: der berühmte Inka-Trail, der Salcantay-Trek oder eine Zugfahrt von Cusco nach Aguas Calientes, gefolgt von einer kurzen Wanderung. Geheimtipp: beachte, dass Machu Picchu so populär ist, dass man den Besuch einige Wochen im Voraus reservieren muss. Du musst also deine Reise rechtzeitig einplanen!
Salcantay Trekking
Der Salcantay-Trek ist eine der beliebtesten Alternativen zum klassischen Inka-Trail und führt durch atemberaubende Landschaften der peruanischen Anden. Auf dem Weg zum Ruinenstadt Machu Picchu passiert man schneebedeckte Gipfel wie den majestätischen Salcantay-Berg (6.271 Meter) und erlebt eine beeindruckende Vielfalt an Ökosystemen – von eisigen Gletscherlandschaften bis hin zu tropischen Nebelwäldern. Der mehrtägige Trek erfordert eine gute körperliche Kondition, belohnt den Wanderer jedoch mit spektakulären Ausblicken und einem weniger überlaufenen Weg nach Machu Picchu.
Tipp: Wenn Du gerne wandern gehst, lies noch die Artikel über das Wandern in Georgien und auf Gran Canaria.
Sehenswürdigkeiten in Cusco
Wenn Du bereits auf den Spuren der Inka bist, musst Du unbedingt auch Cusco besichtigen. Die alte Hauptstadt des Reiches der Inka ist heute eine lebendige Stadt im Süden Perus voller Geschichte und Kultur. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen die Kathedrale von Cusco, der Tempel der Sonne (Koricancha) und die Ruinen von Sacsayhuamán. Jeder, der sich für die Kultur der Inka interessiert muss diese Stadt unbedingt besuchen.
Tipp: Cusco liegt auf einer Höhe von über 3000 m über dem Meeresspiegel. Falls Du unter Herz- oder Lungenkrankheiten leidest, kosultiere vor der Reise deinen Arzt – besonders wenn Du zum ersten Mal nach Peru reist.
Der magische Regenbogenberg
Eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Peru ist der Berg Vinicunca (5200 m über dem Meeresspiegel), auch als Regenbogenberg bekannt. Seine bunten Sedimentschichten bieten ein unvergessliches Panorama und haben ihn zu einem der beliebtesten Wanderziele im Land gemacht.
Cordillera Blanca
Die Cordillera Blanca, auch bekannt als das „schneebedeckte Gebirge“, ist die höchste Gebirgskette der tropischen Welt und ein Paradies für Abenteurer und Bergsteiger. Sie liegt im Norden Perus und umfasst über 50 Gipfel, die über 5.000 Meter hoch sind, darunter der berühmte Huascarán, der höchste Berg Perus mit 6.768 Metern. Die Region ist Teil des Huascarán-Nationalparks und bietet zahlreiche Trekking- und Klettermöglichkeiten, darunter die berühmte Santa Cruz-Wanderung. Neben den schneebedeckten Gipfeln finden sich hier glasklare Lagunen, tiefe Täler und malerische Dörfer, die zu den eindrucksvollsten Naturerlebnissen in Peru zählen. Als Ausgangspunkt in diese atemberaubende Region kann die Stadt Huaraz dienen.
Die Küste Perus
Die peruanische Pazifikküste erstreckt sich über mehr als 2.400 Kilometer und bietet eine Vielfalt an Stränden und historischen Stätten. Besonders bekannt sind die Halbinsel Paracas mit ihren beeindruckenden Naturschutzgebieten und die geheimnisvollen Nazca-Linien in der Region Ica. Orte zum Surfen gibt es in Peru auf der Küste auch!
Nicht weitweg von der Küste und von Paracas befindet sich Huacachina – eine kleine, malerische Oase inmitten der Wüste im Süden Perus, in der Nähe der Stadt Ica. Umgeben von riesigen Sanddünen, bietet der Ort ein idyllisches Bild mit einer Lagune im Zentrum, die von Palmen gesäumt ist. Huacachina ist ein beliebtes Ziel für Abenteurer, die Sandboarding oder Buggy-Touren in den Dünen genießen möchten. Die einzigartige Wüstenlandschaft macht es zu einem der ungewöhnlichsten Reiseziele in Peru.
Auch empfehlenswert sind die Islas Ballestas, oft als „kleine Galápagos“ bezeichnet. Diese Felseninseln in der Nähe von der Stadt Paracas sind ein Paradies für Naturliebhaber und Heimat zahlreicher Tierarten, darunter Seelöwen, Humboldt-Pinguine und unzählige Seevögel. Bei einer Bootstour rund um die Inseln kannst Du die Tierwelt aus nächster Nähe beobachten. Die zerklüfteten Felsen und das türkisfarbene Meer machen die Inseln zu einem unvergesslichen Naturerlebnis.
Schöne Strände auf der Küste gibt es übrigens auch auf Gran Canaria und den anderen Kanarischen Inseln!
Sehenswürdigkeiten in Arequipa
Arequipa, die „weiße Stadt“, gehört zu den schönsten Städte Perus und besticht durch ihre koloniale Architektur und den majestätischen Vulkan Misti. Die Hauptattraktionen sind das Kloster Santa Catalina, der Plaza de Armas und die umliegenden Vulkanlandschaften.
Der Titicacasee
Eines der beliebtesten Reiseziele ist auch der Titicacasee – der höchstgelegene schiffbare See der Welt. Er liegt auf einer Höhe von 3812 m über dem Meeresspiegel und erstreckt sich entlang der Grenze zu Bolivien.
Eine einzigartige Attraktion auf dem Titicacasee sind die schwimmenden Inseln der Uros. Die Uros, ein indigenes Volk, leben seit Jahrhunderten auf diesen künstlichen Inseln, die sie aus Schilf (Totora) errichten. Die Inseln schwimmen auf den Gewässern des Sees, und die Uros pflegen eine traditionelle Lebensweise, die eng mit dem Schilf verbunden ist – sie bauen nicht nur ihre Inseln, sondern auch Häuser und Boote daraus. Ein Besuch der Uros-Inseln bietet einen faszinierenden Einblick in ihre Kultur und Lebensweise, die in Harmonie mit der Natur erhalten bleibt. Die Inseln sind mit dem Schiff von der Stadt Puno erreichbar. Von dort aus kannst Du auch die Insel Taquile erreichen, deren Bewohner für ihre Strickerei und Weberei bekannt sind.
Wanderung im Colca Canyon
Ein anderer wichtiger Reiseziel ist der Colca Canyon – einer der tiefsten Canyons der Welt mit atemberaubende Landschaften. Hier kann man Kondore beobachten und spektakuläre Wanderungen unternehmen, während man die dramatische Schluchtenlandschaft genießt.
Sehenswürdigkeiten in Lima
Die peruanische Hauptstadt Lima ist eine pulsierende Metropole an der Küste Pazifiks. Sie wurde in der Kolonialzeit von Francisco Pizarro gegründet. Historische Stätten wie das Kloster San Francisco, die Plaza Mayor und das Larco-Museum bieten tiefe Einblicke in die Geschichte und Kultur Perus.
Der tropische Regenwald
Das östlich der Anden gelegene Amazonasgebiet ist ein Paradies für Naturliebhaber. Der Nationalpark Manú und das Gebiet um Iquitos bieten die Möglichkeit, eine unglaubliche Artenvielfalt zu entdecken, darunter exotische Tiere und Pflanzen. Zu den Städten, von denen Du den Regenwald erreichen kannst, gehören Pucallpa und Puerto Maldonado.
Bildquelle: pl.wikipedia.org/wiki/Park_Narodowy_Manú
Reiseziele im Norden Perus
Der Norden von Peru ist weniger touristisch, aber ebenso faszinierend. Hier befinden sich beeindruckende archäologische Stätten wie die Ruinen von Chan Chan in der Nähe von der Stadt Trujillo und die Pyramiden von Tucume. Die Stadt Chiclayo ist bekannt für ihre Museen und Märkte. Der letzte Inkaherrscher Atahualpa hatte seine Residenz in der Stadt Cajamarca, bevor er von den spanischen Erobern getötet wurde. Von dort aus kann mit Bussen die Stadt Chachapoyas erreicht werden, die in der Nähe von der faszinierenden Festung Kuelap liegt. In Nordperu liegt auch Gocta, einer der höchsten Wasserfälle der Welt.
Höhenkrankheit in Peru
Da viele der bekanntesten Reiseziele des Landes auf hohen Höhenlagen liegen (Cusco, Machu Picchu, Colca Canyon), ist die Höhenkrankheit ein Thema, das viele Reisende betrifft. Es wird empfohlen, sich langsam zu akklimatisieren und viel Wasser zu trinken.
Häufig gestellte Fragen
Wann ist die beste Reisezeit für Peru?
Die beste Reisezeit für eine Reise nach Peru hängt von der Region ab. Für die Anden und Machu Picchu ist die Trockenzeit von Mai bis September ideal. Die Küste kann das ganze Jahr über besucht werden, während der Amazonas in der Regenzeit schwerer zugänglich ist.
Soll man aktuell nach Peru reisen?
Vor jedem geplannten Urlaub in Peru sollte man die aktuellen Sicherheits- und Gesundheitshinweise beachten. In der Regel ist Peru jedoch ein sicheres Reiseland, insbesondere in touristischen Regionen.
Ist Peru ein teures Reiseziel?
Peru bietet für jedes Budget etwas. Backpacker finden günstige Unterkünfte und Verpflegung, während Luxushotels und -touren ebenfalls verfügbar sind. Besonders die Hauptattraktionen können teurer sein.
Wo ist Peru am schönsten?
Ganz Peru hat sehr viel zum Anbieten. Die Schönheit Perus liegt in seiner Vielfalt. Ob die beeindruckenden Anden, die geheimnisvollen Ruinen von Machu Picchu oder die endlosen Weiten des Amazonas – aus den Reisezielen in Peru kann jeder für sich was wählen. Die meisten touristischen Orte in Peru befinden sich zwar im Süden, aber Nordperu sollte nicht bei einer Reise durch Peru übersprungen werden.
Ist Peru gefährlich?
Peru ist grundsätzlich ein sicheres Reiseland. Wie in vielen anderen Ländern gilt jedoch: Vorsicht in großen Städten, besonders bei Menschenmengen und öffentlichen Verkehrsmitteln. Es wird empfohlen, auf seine Wertsachen zu achten und sich in touristischen Gebieten zu bewegen.