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Die besten Reiseziele in Argentinien
Argentinien ist ein Land der Kontraste. Von den weiten Ebenen der Pampas bis hin zu den schneebedeckten Gipfeln der Anden bietet Argentinien alles, was das Herz eines jeden Reisenden begehrt. Die Städte strahlen eine einzigartige Mischung aus europäischem Flair und südamerikanischer Lebensfreude aus, während die Natur von dichten Wäldern bis hin zu atemberaubenden Gletschern reicht. Zu den beliebtesten Reisezielen in Argentinien gehören Patagonien und die Iguazu Wasserfälle, aber das Land hat viel mehr zum Anbieten!
Die beste Reisezeit für Argentinien
Die beste Zeit, um Argentinien zu bereisen, hängt stark von der Region ab, die man besuchen möchte. Der Sommer (Dezember bis Februar) eignet sich besonders gut für die südlichen Regionen wie Patagonien und Feuerland. Im Norden des Landes kann es in diesen Monaten jedoch sehr heiß werden, weshalb der Frühling (September bis November) und Herbst (März bis Mai) hier angenehmere Temperaturen bieten.
Anreise nach Argentinien
Die meisten internationalen Flüge landen am Flughafen Buenos Aires (Ezeiza). Von dort aus hat man Zugang zu einem gut ausgebauten Inlandsflugnetz, das die wichtigsten Städte und touristischen Ziele des Landes verbindet. Direktflüge aus Europa dauern etwa 13-14 Stunden. Es lohnt sich, die Anreise gut zu planen, um lange Transfers zu vermeiden.

Reisetipps für einen Urlaub in Argentinien
- Währung: Man zahlt mit dem argentinischen Peso (ARS). Kreditkarten werden in größeren Städten akzeptiert, in ländlichen Regionen sollte man jedoch Bargeld dabei haben.
- Sicherheit: Wie in jedem Land gibt es Regionen, die sicherer sind als andere. In touristischen Gegenden ist die Kriminalitätsrate relativ gering, aber in größeren Städten sollte man besonders auf seine Wertsachen achten.
- Sprache: Spanisch ist die Amtssprache, aber in den meisten touristischen Gegenden kommt man auch mit Englisch gut zurecht.
Die Landschaften Argentiniens
Argentinien ist bekannt für seine vielfältigen Landschaften. Von den tropischen Wäldern im Norden bis hin zu den kargen Steppen Patagoniens ist das Land ein Paradies für Naturliebhaber. Die Anden bilden die natürliche Grenze zu Chile und bieten zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten.
Dieses Land wird oft als das „Land der 6 Kontinente“ bezeichnet, obwohl es sich geologisch gesehen nur auf dem Kontinent Südamerika befindet. Diese Bezeichnung bezieht sich jedoch auf die unglaubliche Vielfalt an Landschaften und Klimazonen, die das Land zu bieten hat. Argentinien vereint auf seinem Territorium nahezu alle geografischen und klimatischen Besonderheiten, die man auf den verschiedenen Kontinenten der Welt finden kann.
- Europa: Die Architektur in den Städten erinnert stark an europäische Städte, besonders an Spanien und Italien, was auf den großen europäischen Einfluss im 19. und 20. Jahrhundert zurückzuführen ist. Auch die Kultur, Gastronomie und Lebensweise in den Städten spiegeln eine europäische Lebensart wider.
- Afrika: Im Norden des Landes, in der Region Gran Chaco, findet man trockene, wüstenähnliche Gebiete, die mit den trockenen Steppen und Halbwüsten Afrikas vergleichbar sind. Auch in der Pampa und Patagonien gibt es Gebiete, die ähnlich karg und weitläufig sind.
- Asien: Das Land hat tropische Regionen wie den subtropischen Nordosten, der mit seinen dichten Wäldern, heißen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit an asiatische Länder wie Indien oder Indonesien erinnert. Die Iguazú-Wasserfälle und der umliegende Regenwald könnten problemlos in Südostasien liegen.
- Nordamerika: Die Anden und die Hochgebirgsregionen sind vergleichbar mit den Rocky Mountains oder den Sierra Nevada in Nordamerika. Zudem gibt es moderne, städtische Metropolen, die mit Städten wie New York oder Los Angeles in den USA vergleichbar sind.
- Antarktis: Der Süden des Landes, insbesondere Feuerland und die Region um Ushuaia, hat ein raues, kaltes Klima, das stark an die Antarktis erinnert. Argentinien ist eines der wenigen Länder, das einen Teil dieses Kontinentes beansprucht und sogar dort Forschung betreibt.
- Ozeanien: In den Küstengebieten, vor allem an den Atlantikstränden, gibt es Strände und Küstenlandschaften, die an die Küsten Australiens oder Neuseelands erinnern. Außerdem findet man auf der Halbinsel Valdés Meereslebewesen wie Wale, Seelöwen und Pinguine, die man typischerweise in den südlichen Meeren rund um Ozeanien sieht.
Städte in Argentinien
Argentinien ist bekannt für seine pulsierenden Städte, die nicht nur kulturelle Zentren sind, sondern auch beeindruckende Architektur, Geschichte und lebendige Atmosphären bieten.
Buenos Aires
Die Hauptstadt Argentiniens Buenos Aires, oft als das „Paris Südamerikas“ bezeichnet, ist eine Metropole voller Energie und Kultur. Die größte Stadt des Landes bietet eine faszinierende Mischung aus europäischen Einflüssen und lateinamerikanischer Lebensfreude. Sehenswürdigkeiten wie das berühmte Viertel La Boca mit seinen bunten Häusern, die elegante Avenida 9 de Julio und das Teatro Colón, eines der schönsten Opernhäuser der Welt, ziehen Besucher in ihren Bann. Buenos Aires gilt darüber hinaus als das Herz des Tangos – kein Besuch wäre komplett ohne einen Abend in einer Tangobar.

Mendoza
Das Zentrum des argentinischen Weinbaus liegt am Fuße der Anden. Die Stadt ist berühmt für ihre Weine, insbesondere den Malbec, und bietet zahlreiche Weinverkostungen und Führungen durch die umliegenden Weinberge. Diese Stadt ist aber nicht nur für seine Weine bekannt – es ist auch ein Ausgangspunkt für Outdoor-Abenteuer wie Trekking, Rafting und Bergsteigen in den nahegelegenen Anden.
Córdoba
Córdoba, die zweitgrößte Stadt Argentiniens, ist bekannt für ihre koloniale Architektur und ihre jungen, lebendigen Universitätsviertel. Die Stadt ist ein wichtiger kultureller Knotenpunkt und bietet zahlreiche Museen, Galerien und historische Gebäude. Zudem ist Córdoba ein Tor zu den nahegelegenen Sierras de Córdoba, einer malerischen Bergregion, die sich hervorragend für Wanderungen und Naturerkundungen eignet.
Rosario
Rosario ist die Geburtsstadt des berühmten Revolutionsführers Che Guevara und hat sich zu einem wichtigen Wirtschaftszentrum entwickelt. Die Stadt liegt am Paraná-Fluss und ist bekannt für ihre entspannte Atmosphäre, ihre schönen Flusspromenaden und eine dynamische Kunstszene. Ein Highlight ist das Monumento a la Bandera, das Denkmal der argentinischen Flagge, das sich im Zentrum der Stadt befindet.
Natur in Argentinien
Die Natur in diesem Land ist schlicht atemberaubend. Gigantische Wasserfälle, hervorragende Gletscher, tropische Regenwälder, ausgedehnte Steppe und vielfältige Tierwelt – Naturliebhaber werden hier nicht enttäuscht sein!
Die Anden in Argentinien
Diese Gebirgskette bildet die natürliche Grenze zwischen Argentinien und Chile und erstreckt sich über eine Länge von mehr als 4.300 Kilometern. Sie ist nicht nur die längste Gebirgskette der Welt, sondern auch ein Paradies für Outdoor-Enthusiasten.
Tipp: schöne Berge gibt es auch in Swanetien!
Trekking und Bergsteigen
Die argentinischen Anden bieten zahlreiche Möglichkeiten zum Trekking, Bergsteigen und Skifahren. Der Aconcagua, mit 6.960 Metern der höchste Berg Amerikas, zieht jährlich Tausende von Abenteurern an, die entweder den Gipfel erklimmen oder die weniger anspruchsvollen Wanderwege erkunden möchten. Neben diesem Berg gibt es viele andere Gebiete in den Anden, die für Trekkingfans ideal sind, darunter die Region um Mendoza und das nördliche Jujuy.

Skifahren
Im Winter (Juni bis September) verwandelt sich die längste Gebirgskette der Welt in ein Skifahrerparadies. Orte wie Bariloche in der Region Patagonien und Las Leñas in der Provinz Mendoza bieten erstklassige Skigebiete, die bei internationalen Touristen sehr beliebt sind. Bariloche, das oft als das „Schweiz Südamerikas“ bezeichnet wird, liegt am Fuße der Anden und ist umgeben von malerischen Seen und Wäldern – ideal für Winter- und Sommeraktivitäten.

Die Inka-Spur
In den nördlichen Anden, insbesondere in der Region um die Stadt Salta und Stadt Jujuy, kann man noch heute die Spuren der Inka und anderer präkolumbianischer Zivilisationen entdecken. Diese Region ist bekannt für ihre beeindruckenden Schluchten, Salzebenen und farbenfrohen Felsformationen. Hier erstreckte sich einst ein Teil des berühmten Inka-Trails, der bis nach Peru führte.
Patagonien – Das Land der unberührten Natur
Diese Region, die sich über den südlichen Teil Argentiniens und Chiles erstreckt, ist eine der letzten großen Wildnisse der Erde. Sie zeichnet sich durch weite Steppen, dramatische Berglandschaften, Gletscher und unberührte Natur aus.
Die Weiten der patagonischen Steppe
Die patagonische Steppe ist eine weite, karge Landschaft, die sich über Hunderte von Kilometern erstreckt. Hier leben nur wenige Menschen, deswegen ist es ein idealer Ort für alle, die Ruhe und Abgeschiedenheit suchen. Die Steppe ist Heimat zahlreicher Tierarten, darunter Guanakos, Füchse und Kondore. Besucher können durch die unberührten Ebenen wandern oder mit dem Auto über endlose Straßen fahren, ohne einem anderen Fahrzeug zu begegnen.
Nationalpark Los Glaciares
Dieser Nationalpark ist eines der beeindruckendsten Naturwunder Patagoniens. Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten gehört der berühmte Perito Moreno Gletscher, der bekannt dafür ist, einer der wenigen Gletscher der Welt zu sein, die noch wachsen. Besucher können ihn auf speziell angelegten Wegen aus nächster Nähe bestaunen oder an geführten Gletschertouren teilnehmen, um das knirschende Eis hautnah zu erleben.

Feuerland – Das Ende der Welt
Ganz im Süden liegt Feuerland (Tierra del Fuego), eine entlegene und raue Inselgruppe, die oft als das „Ende der Welt“ bezeichnet wird. Ushuaia, die am Beagle-Kanal gelegene südlichste Stadt der Welt, ist der Ausgangspunkt für Expeditionen in die Wildnis Feuerlands. Hier kann man durch dichte Wälder wandern, mit Booten Pinguinkolonien und Seelöwen beobachten oder sich auf eine Expedition in die Antarktis wagen. Das raue Klima und die unberührte Natur machen Tierra del Fuego zu einem einzigartigen Reiseziel.

Rundreise durch Argentinien: Die perfekte Mischung aus Natur und Kultur
Argentinien ist ein Land der Superlative, und eine Rundreise ist die ideale Möglichkeit, um die faszinierenden Kontraste des Landes zu erleben. Von der pulsierenden Metropole Buenos Aires über die atemberaubenden Landschaften Patagoniens bis hin zu den tropischen Regenwäldern im Norden – eine Reise durch Argentinien lässt keine Wünsche offen.
Start in Buenos Aires: Das kulturelle Herz Argentiniens
Eine Rundreise durch Argentinien beginnt idealerweise in der Hauptstadt Buenos Aires, dem kulturellen Zentrum des Landes. Hier taucht man sofort in das argentinische Lebensgefühl ein: Tango, köstliches Essen und eine lebendige Atmosphäre erwarten einen. Die Stadt hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, darunter das historische Viertel San Telmo, das farbenfrohe La Boca und den prächtigen Palacio Barolo. Auch ein Besuch des berühmten Recoleta-Friedhofs, auf dem viele bedeutende Persönlichkeiten des Landes begraben sind, sollte auf dem Programm stehen. Nach ein paar Tagen in Buenos Aires geht es weiter in die Naturwunder des Landes.
Von Buenos Aires nach Mendoza: Wein und Wandern
Der nächste Stopp könnte Mendoza sein, die Hauptstadt des argentinischen Weinbaus. Die Umgebung lädt zu Weinverkostungen in den zahlreichen Bodegas ein, während sich der nahegelegene Aconcagua perfekt für Wanderungen und Trekkingtouren eignet. Diese Region bietet einen sanften Übergang von städtischen Erkundungen zu den atemberaubenden Naturerlebnissen, die noch vor einem liegen.
Patagonien: Gletscher, Berge und Weite
Weiter führt die Reise nach Patagonien, eine der unberührtesten Regionen der Welt. Im Norden Patagoniens befindet sich der Nationalpark Nahuel Huapi, nicht weit weg von der Stadt San Carlos de Bariloche, die unter Skifahrern beliebt ist. Im Süden der Region, in der Stadt El Calafate, dem Tor zum Nationalpark Los Glaciares, erwarten dich beeindruckende Gletscherlandschaften, darunter der berühmte Perito Moreno, dessen gewaltige Eisbrocken regelmäßig ins Wasser krachen. Er bietet eine spektakuläre Show der Naturgewalten.

Ein weiterer Höhepunkt ist El Chaltén, ein Paradies für Wanderer. Hier liegen die imposanten Fitz Roy und Cerro Torre, deren schroffe Gipfel die Landschaft dominieren. Von hier aus lassen sich zahlreiche Trekkingrouten erkunden, die für jedes Fitnesslevel geeignet sind.

Weiter südlich führt die Reise in die südlichste Stadt Argentiniens und der ganzen Welt, Ushuaia. Feuerland, das „Ende der Welt“, ist ein unvergleichlicher Ort, an dem man wilde Natur, klare Seen und dichte Wälder erkunden kann.
Der Norden: Tropische Regenwälder und Wasserfälle
Nach den kargen Landschaften im Süden geht die Reise weiter in den tropischen Norden des Landes. Der Iguazú-Nationalpark, an der Grenze zu Brasilien, beherbergt die beeindruckenden Iguazú-Wasserfälle. Diese zählen zu den größten und spektakulärsten Wasserfällen der Welt, mit einer Breite von 2,7 Kilometern und mehr als 270 Einzelfällen. Die umliegenden Regenwälder sind reich an Flora und Fauna – hier kann man exotische Tiere wie Tukane, Affen und Jaguare beobachten.

Salta und Jujuy: Einblicke in die Andenkultur
Wer sich für die indigene Kultur und die Geschichte interessiert, sollte die Provinzen Salta und Jujuy im Nordwesten Argentiniens besuchen. Diese Region ist bekannt für ihre atemberaubenden Landschaften wie die Quebrada de Humahuaca, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, sowie die bunten Berge von Cerro de los Siete Colores. Hier spürt man den Einfluss der präkolumbianischen Zivilisationen noch heute in den Dörfern und auf den traditionellen Märkten. Sehr beliebt ist auch die vielfärbige Schlucht Quebrada de Humahuaca, in der Nähe von der Stadt Purmamarca.
Pampas und Patagonische Steppe: Gaucho-Kultur erleben
Auf einer Rundreise darf ein Abstecher in die weiten Ebenen der Pampas nicht fehlen. Diese Region ist das Herz der argentinischen Viehzucht und Heimat der berühmten Gauchos, der argentinischen Cowboys. Hier kann man auf traditionellen Estancias (Landgütern) übernachten und einen Einblick in das ländliche Leben Argentiniens gewinnen. Ein Reitausflug durch die endlosen Weiten der Pampas ist ein unvergessliches Erlebnis.
Ende der Rundreise: Entspannung an der Atlantikküste
Nach all den Abenteuern und Erkundungen bietet sich zum Abschluss der Rundreise etwas Entspannung an der Atlantikküste an. Die Küstenstadt Mar del Plata oder die ruhigeren Strände der Halbinsel Valdés sind ideale Orte, um die Reise gemütlich ausklingen zu lassen. Valdés ist auch ein bedeutendes Naturschutzgebiet, in dem man Wale, Seelöwen und Pinguine beobachten kann.
Tipp: Entdecke auch die Küste Gran Canarias!
Häufig gestellte Fragen zu Reiseziele Argentinien
Wann ist die beste Zeit für Argentinien?
Die beste Reisezeit für eine Reise nach Argentinien hängt von der Region ab. Für Patagonien und Feuerland sind die Sommermonate von Dezember bis Februar ideal. Für den Norden sind Frühling und Herbst am angenehmsten.
Wo ist es am sichersten in Argentinien?
Touristische Gebiete wie Buenos Aires, Mendoza und die Nationalparks sind in der Regel sicher. Es ist jedoch ratsam, in Großstädten auf seine Wertsachen zu achten und überfüllte Gegenden zu vermeiden.
Ist Argentinien ein teures Reiseland?
Argentinien kann, insbesondere in touristischen Gebieten, teuer sein. Es gibt jedoch viele erschwingliche Möglichkeiten, besonders abseits der ausgetretenen Pfade.
Kann man in Argentinien Strandurlaub machen?
Ja, vor allem in den Küstenstädten wie Mar del Plata und entlang der Atlantikküste gibt es schöne Strände, an denen man entspannen kann.